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Der Hausarzt Tim Koop impft in seiner Praxis ein zwölfjähriges Mädchen mit dem Serum von Biontech/Pfizer.

© dpa/Oliver Berg

Aus Tory-Partei geworfen: Abgeordneter verglich Holocaust mit Corona-Impfungen

Die regierende Konservative Partei in Großbritannien hat den Abgeordneten Andrew Bridgen aus der Partei geworfen. Er kann gegen den Beschluss noch Einspruch einlegen.

Weil er Corona-Impfungen mit dem Holocaust verglichen hatte, hat die regierende Konservative Partei in Großbritannien den Abgeordneten Andrew Bridgen ausgeschlossen.

Damit reagierten die Tories auf eine Empfehlung eines Disziplinarausschusses, wie ein Parteisprecher am Mittwoch in London sagte. Die Entscheidung sei bereits am 12. April gefallen, Bridgen habe seit dem Datum 28 Tage Zeit für einen Einspruch.

Der 58-Jährige hatte eine angebliche Statistik zu Nebenwirkungen von Corona-Impfungen getwittert und dazu geschrieben: „Wie mir ein beratender Kardiologe sagte, ist dies das größte Verbrechen gegen die Menschlichkeit seit dem Holocaust.“

Wie mir ein beratender Kardiologe sagte, ist dies das größte Verbrechen gegen die Menschlichkeit seit dem Holocaust.

Bridgen hatte eine angebliche Statistik zu Nebenwirkungen von Corona-Impfungen getwittert und das dazu geschrieben.

Premierminister Rishi Sunak nannte den Kommentar „inakzeptabel“. Bridgen, der seit 2010 den mittelenglischen Wahlkreis North West Leicestershire im Unterhaus vertritt, war daraufhin bereits in der Tory-Fraktion suspendiert worden.

Er fällt immer wieder mit verschwörungstheoretischen Aussagen vor allem zu Corona-Impfungen auf und wurde dafür wiederholt gerügt.

In einer Mitteilung kritisierte Bridgen den Rauswurf. Die Partei statuiere an ihm ein Exempel, behauptete er und kündigte an, bei der für 2024 geplanten Parlamentswahl wieder anzutreten. (dpa)

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