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ARCHIV - 24.12.2020, Belgien, Brüssel: Europaflaggen wehen vor dem Sitz der EU-Kommission. Der Umfang der aktuellen EU-Ausbildungsmission für die ukrainischen Streitkräfte soll verdoppelt werden. Als neues Ziel sei vorgesehen, 30 000 ukrainische Soldatinnen und Soldaten in EU-Staaten auszubilden, teilten mehrere EU-Beamte am Mittwoch in Brüssel mit. Bislang war das Ziel, rund 15 000 Soldaten zu trainieren. Foto: Zhang Cheng/XinHua/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa / dpa/XinHua/Zhang Cheng

Hilfe für die Verteidigung der Ukraine: EU-Staaten bilden mehr Soldaten aus

Die EU hatte zugesagt, 15.000 ukrainische Soldatinnen und Soldaten auszubilden. Jetzt wird auf 30.000 aufgestockt - wenn das Land mitten im Krieg so viele überhaupt schicken kann

Der Umfang der aktuellen EU-Ausbildungsmission für die ukrainischen Streitkräfte soll verdoppelt werden. Als neues Ziel sei vorgesehen, 30.000 ukrainische Soldatinnen und Soldaten in EU-Staaten auszubilden, teilten mehrere EU-Beamte am Mittwoch in Brüssel mit. Bislang war das Ziel, rund 15.000 Soldaten zu trainieren.

Der Start der Ausbildungsmission der EU war im November von den Außenministern der Mitgliedstaaten beschlossen worden. Die EU will mit dem Einsatz dazu beitragen, dass sich die ukrainischen Truppen künftig noch besser als bislang gegen die Angreifer aus Russland verteidigen können.

Die Bundeswehr bietet im Rahmen der EU-Mission bislang unter anderem eine Gefechtsausbildung für Kompanien sowie Taktikübungen für einen Brigadestab und die untergeordneten Bataillonsstäbe an. Zudem beinhaltet das deutsche Angebot ein Training für Trainer, Sanitätsausbildungen und Waffensystemschulungen in enger Kooperation mit der Industrie.

Insgesamt wollte Deutschland nach ursprünglichen Planungen in den ersten Monaten eine Brigade mit bis zu 5000 ukrainischen Soldatinnen und Soldaten trainieren. Die Zahl sollte auch davon abhängig sein, wie viele Soldaten das ukrainische Verteidigungsministerium angesichts des anhaltenden Krieges zur Ausbildung schicken kann.

Bei den Einsatzplanungen hatte die Bundesregierung nach Angaben aus EU-Kreisen zugesagt, die Besetzung von 80 Dienstposten für die Mission sicherzustellen. Die Bundeswehr stellt zudem das multinationale Kommando für die spezialisierte Ausbildung. Zum Kommandeur wurde von der EU bereits der Drei-Sterne-General Andreas Marlow ernannt. (dpa)

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