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Verschiedenfarbige Puzzlesteine bilden einen dreidimensionalen menschlichen Kopf.

© Getty Images

Tagesspiegel Plus

Mit Freude musizieren und vor 23 Uhr ins Bett: Was tut ein Neurologe, um sich vor Demenz zu schützen?

Gehirnjogging per App? Oder besser doch ein Instrument lernen? Wie er selbst sein Hirn fit hält und worauf es bei der Alzheimer-Prävention ankommt, erklärt Neurologe Matthias Endres.

Herr Endres, wann haben Sie das letzte Mal ein Kreuzworträtsel oder ein Sudoku gelöst, um Ihr Gehirn fit zu halten?
Sudoku und Kreuzworträtsel mache ich nur gelegentlich, aber ich habe generell durchaus Spaß daran, Rätsel zu lösen.

Trainieren Sie Ihr Gehirn im Alltag gezielt?
Ich mache dafür zumindest keine bestimmten Übungen. Aber natürlich ist es so, dass neben den klassischen Lebensstil-Maßnahmen – also gesunde Ernährung, Sport und Verzicht aufs Rauchen – auch körperliche, geistige und soziale Aktivität eine große Rolle spielen, wenn es um die Demenzvorsorge beziehungsweise den Erhalt kognitiver Fähigkeiten geht.

Ganz persönlich kann ich sagen, dass ich in meinem Alltag als Neurologe ständig damit beschäftigt bin, Rätsel zu lösen, nur eben medizinische Rätsel. Aber ich tue das natürlich nicht unmittelbar unter der Überschrift der Demenzvorsorge.

Was kann man denn generell tun, um sich geistig fit zu halten?
Das ist gar nicht einfach zu beantworten. Zu behaupten, man könne allein durch gezielte geistige Aktivität einer Alzheimer-Demenz vorbeugen, ist jedenfalls zu einfach gedacht. Die Krankheit tritt oft schicksalhaft auf, mitunter ist sie auch genetisch bedingt.

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