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Ein Wintersturm erreicht die USA.

© AFP/SCOTT OLSON

Wintersturm erreicht die USA: Minus 45 Grad in einigen US-Bundesstaaten – drei Tote in Kansas

Ein Sturmtief in den USA bringt extreme Kälte und heftige Schneefälle. US-Medien sprechen von einem „Bombenzyklon“, der die Weihnachtspläne vieler Amerikaner durcheinanderbringt.

Bei Verkehrsunfällen infolge eines schweren Wintersturms sind im US-Bundesstaat Kansas drei Menschen ums Leben gekommen. Ursache seien Schnee und eisglatte Straßen gewesen, teilte die Polizei laut einem Bericht der Zeitung „USA Today“ am Donnerstag (Ortszeit) mit. Angesichts frostiger Temperaturen sei der Zustand der Straßen vielerorts weiter sehr schlecht.

Der Wetterdienst hatte zuvor vor einem „historischen“ Wintersturm gewarnt. Das Sturmtief werde extreme Kälte, heftige Schneefälle und Eiswind bringen. US-Medien warnten unter Berufung auf Wetterexperten vor der möglichen Entstehung eines besonderen und schweren Sturms, eines sogenannten „Bombenzyklons“.

In den Bundesstaaten Montana, South Dakota und Wyoming seien bereits Werte um minus 45 Grad Celsius gemessen worden. „Dies ist nicht wie ein Schneetag aus Kinderzeiten“, warnte Präsident Joe Biden.

Für viele Menschen, die über Weihnachten zu ihren Familien reisen wollen, dürfte das nun schwierig werden. Medienberichten zufolge wurden am Donnerstag und für Freitag Tausende Flüge gestrichen. Die Flughäfen in Chicago und Detroit gehören zu den wichtigsten Drehkreuzen des Landes, dort wird mit schlimmen Schneestürmen gerechnet.

Wetterwarnung für rund 180 Millionen Menschen

Starke Winde, Regen und Eis könnten auch Autobahnen und Flughäfen in den Ostküsten-Metropolen Washington, Philadelphia, New York und Boston beeinträchtigen.

Teilweise werde es so kalt, dass innerhalb von Minuten Erfrierungen drohten, warnten die Behörden. Für rund 180 Millionen Menschen gebe es eine Wetterwarnung in irgendeiner Form. Betroffen sind vor allem der Norden und der mittlere Westen des Landes – aber auch der Süden der USA.

Für die Bundesstaaten Louisiana, Teile von Mississippi, Alabama und Texas wurde extreme Frostwarnung ausgerufen. In manchen Teilen des Landes werden „lebensbedrohliche“ Temperaturen bei starken Winden erwartet.

Währenddessen bemühte sich der US-Kongress in Washington, den Entwurf für den neuen Jahreshaushalt mit einem Gesamtumfang von 1,7 Billionen Dollar (1,6 Billionen Euro) zu verabschieden, bevor der massive Wintersturm die Reisepläne behindert. (dpa)

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