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Alec Baldwin telefoniert auf dem Parkplatz vor dem Büro des Sherrifs in Santa Fe.

© dpa/AP/Jim Weber/Santa Fe New Mexican

Update

Todesschuss bei Western-Dreh: Staatsanwaltschaft in den USA will Alec Baldwin anklagen

Beim Dreh zu dem Western „Rust“ hatte Alec Baldwin mit einer Requisitenwaffe geschossen – sie war aber mit scharfer Munition geladen. Eine Kamerafrau starb.

| Update:

Hollywood-Star Alec Baldwin wird wegen des tödlichen Schusses auf eine Kamerafrau bei einem Western-Dreh wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Nach Auswertung der Ermittlungen gebe es genügend Beweise für eine strafrechtliche Verfolgung, teilte Bezirksstaatsanwältin Mary Carmack-Altwies im US-Bundesstaat New Mexico mit.

Wegen fahrlässiger Tötung wird sich auch die Waffenmeisterin am Set, Hannah Gutierrez-Reed, vor Gericht verantworten müssen. Bei einer Verurteilung drohen den beiden bis zu 18 Monate Gefängnis und eine Geldstrafe von jeweils 5000 Dollar (rund 4626 Euro).

Baldwin hatte am 21. Oktober 2021 während Dreharbeiten zu dem Low-Budget-Western „Rust“ versehentlich die 42-jährige Kamerafrau Halyna Hutchins mit einer Requisitenwaffe erschossen. Ermittlungen ergaben, dass in dem Colt eine echte Kugel steckte. Der tödliche Vorfall sorgte international für Schlagzeilen.

Im vergangenen Oktober erzielte Baldwin, der Hauptdarsteller und Produzent des Westerns, in einem Zivilverfahren eine außergerichtliche Einigung mit Hutchins Witwer. Das schützt den 64-Jährigen aber nicht vor strafrechtlichen Konsequenzen.

„Wir glauben alle, dass Halynas Tod ein schrecklicher Unfall war“, betonte der Witwer damals. Er habe kein Interesse daran, Baldwin und den Filmproduzenten die Schuld zuzuweisen. Stattdessen wollten sie die letzte Arbeit der Kamerafrau würdigen und den eingestellten „Rust“-Dreh fortsetzen. Halyna Hutchins hinterließ einen Ehemann und einen Sohn. (AFP/dpa)

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