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Tausende von Einwohnern mussten ihre Häuser verlassen.

© Veri Sanovri/XinHua/dpa

Heftigste Überflutungen seit 2013: Neun Tote nach Überschwemmungen in Indonesien

Starkregen hat die indonesische Hauptstadt Jakarta unter Wasser gesetzt. Tausende Menschen mussten in Notunterkünfte. Ein Flughafen ist geschlossen.

Bei schweren Überschwemmungen und Erdrutschen sind in der indonesischen Hauptstadt Jakarta neun Menschen ums Leben gekommen. Tausende Menschen seien in Notunterkünfte gebracht worden, teilten die Behörden am Mittwoch mit. Einige Zugverbindungen wurden gestrichen.

Zudem wurde der Halim Perdanakusuma Flughafen nach Angaben des Verkehrsministeriums geschlossen, weil die Start- und Landebahnen überflutet waren. Starkregen hatte am Silvestertag weite Teile der Metropole unter Wasser gesetzt.

Ein 16-Jähriger wurde durch einen Stromschlag aus einer defekten Stromleitung getötet. Um weitere ähnliche Unglücke zu verhindern, wurde die Stromversorgung in vielen Teilen der Metropole gekappt, wie ein Sprecher der Stromversorgungsfirma PLN mitteilte.

Acht weitere Menschen starben nach Angaben der Katastrophenschutzbehörden an Unterkühlung, ertranken oder kamen bei Erdrutschen in den Außenbezirken der Stadt ums Leben. Unter den Toten war auch ein älteres Ehepaar, das durch die bis zu vier Meter hohen Fluten in seinem Haus eingeschlossen wurde, nachdem ein Fluss über die Ufer getreten war.

Rund 19.000 Menschen wurden in Sicherheit gebracht.

© BAY ISMOYO / AFP

Nach Behördenangaben wurden rund 19.000 Menschen in Sicherheit gebracht. Weitere Evakuierungen waren nach Angaben des Gouverneurs von Jakarta, Anies Baswedan, noch im Gange. Im Großraum Jakarta leben rund 30 Millionen Menschen.

Es waren die schlimmsten Überschwemmungen seit 2013. Damals starben mehrere dutzend Menschen, nachdem die Stadt in Folge heftiger Monsunregen überflutet worden war. Überschwemmungen sind in Indonesien häufig, besonders während der Regenzeit, die Ende November begonnen hat. (AFP)

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