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Tatort Berlin – Wie Amtsanwalt Andreas Winkelmann flüchtige Unfallfahrer überführt.

© Gestaltung: tagesspiegel/ K. Schuber/Foto: dpa/Monika Skolimowska

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„Ich war früher genauso ein Spinner“: Wie ein Oberamtsanwalt den Berliner Rasern auf die Spur kommt

Junge Kerle, schnelle Karren, große Klappe: In Berlin nehmen Verkehrsdelikte zu. Oberamtsanwalt Winkelmann erklärt, wie er in „detektivischer Kleinarbeit“ den Rasern auf den Fersen bleibt.

Herr Winkelmann, Sie ermitteln seit bald sieben Jahren wegen illegalen Autorennen. In Berlin sind Sie damit gut ausgelastet. Wie waren Sie denn selbst als 20-Jähriger auf den Straßen unterwegs?
Ich hatte einen hässlichen, vipergrün-metallicfarbenen Golf 1. Mein Vater war Kfz-Mechaniker bei der BVG und hat mir geholfen, ihn selbst aufzubauen. Wir haben den Wagen perlmuttweiß lackiert, tiefer gelegt und einen Spoiler herumgebaut. Ich hatte extra breite Reifen, breite Socken, hieß es damals, und war stolz, wenn die Mädchen guckten. Ich war genauso ein Spinner wie die jungen Kerle heute.

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