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Der britische Prinz Harry und seine Frau, Herzogin Meghan, verlassen das Kanada-Haus.

© Foto: Aaron Chown/dpa

Update

Versöhnung laut britischer Medien „möglich“: Prinz Harry wünscht sich Entschuldigung der Royals gegenüber Meghan

In seiner Autobiografie „Reserve“ stellt Prinz Harry seine Frau Meghan als Opfer einer PR-Kampagne im Sinne der Royals dar. Er sei jedoch bereit, zu verzeihen.

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Der britische Prinz Harry wünscht sich von seiner Familie eine Entschuldigung gegenüber seiner Frau, Herzogin Meghan (41). Das sagte der 38-Jährige dem „Daily Telegraph“ in einem am Samstag veröffentlichten Exklusiv-Interview.

Statt ihm vorzuwerfen, verblendet und paranoid zu sein, sollten sein Vater, König Charles III., und sein Bruder, Prinz William (40), lieber mit ihm ein „vernünftiges“ Gespräch führen, forderte er. Was er wirklich wolle, sei, dass sie Verantwortung übernähmen. Er fügte hinzu: „Und eine Entschuldigung gegenüber meiner Frau.“

Laut einem britischen Medienbericht noch vor der Krönung von König Charles III. im Mai eine Versöhnung mit der königlichen Familie geben. „Es erfordert Flexibilität auf allen Seiten, aber es ist machbar, es ist reparabel“, zitierte die „Sunday Times“ eine dem König nahestehende und auch mit Harry und seiner Frau Meghan bekannte Quelle.

Für eine Aussöhnung sei es nötig, dass Harry nach Großbritannien komme und sich mit seinem Vater und seinem Bruder William sowie weiteren Familienmitgliedern zusammensetze, führte die Quelle aus. Auch Vertraute von Harry könnten an dem Treffen teilnehmen, damit er nicht das Gefühl habe, „dass ihm eine Falle gestellt wird“.

Demnach könne ein Treffen in den kommenden Monaten vor der für den 6. Mai geplanten Krönungszeremonie für Charles III. stattfinden. Beide Seiten müssten „die Hände heben“ und zugeben, dass sie nicht alles richtig gemacht hätten, hieß es weiter.

„Nicht jeder hier hat sich gut benommen, aber Harry muss in der Lage sein, sich hinzusetzen und zu sagen: “Wir haben uns auch nicht gut benommen'„, führte die Quelle fort. “Das erfordert eine Menge akademischer Flexibilität, worin Harry nicht gut ist.„

„Reserve“, die Biografie von Prinz Harry, stürmt die deutschen Buch-Charts.

© Foto: Jens Kalaene/dpa

Zu seinen kürzlich erschienenen Memoiren mit dem Titel „Spare“ (zu Deutsch: „Reserve“) sagte Harry, er hätte Stoff für zwei Bücher gehabt. Es gebe aber ein paar Sachen, die passiert seien, „besonders zwischen mir und meinem Bruder, und zu einem gewissen Maß zwischen mir und meinem Vater, von denen ich nicht will, dass die Welt sie weiß“, so Harry weiter.

Hintergrund sei, dass er nicht glaube, dass sie ihm das vergeben könnten. Das sei womöglich jetzt schon der Fall, gestand er ein. Doch er sei bereit, seinem Vater und seinem Bruder alles zu vergeben, sagte Harry. 

In seiner Autobiografie schildert Harry sein Leben im Schatten seines älteren Bruders und wie er mit dem frühen Tod seiner Mutter, Prinzessin Diana, umging. Harry wirft seiner Familie aber auch vor, mit der Boulevardpresse, die er für den tödlichen Autounfall Dianas verantwortlich macht, gemeinsame Sache gemacht zu haben.

Meghan sieht er als Opfer einer PR-Kampagne des Palasts, durch die auf Kosten Meghans andere Mitglieder der Royals in ein besseres Licht gerückt werden sollten. (dpa)

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