Als Jugendliche radikalisiert: Frau aus Sachsen-Anhalt wegen IS-Mitgliedschaft verurteilt
Das Landesgericht verhängte eine Strafe von zwei Jahren auf Bewährung. Die Angeklagte soll schon als Jugendliche nach Syrien gereist sein
Eine Frau aus Sachsen-Anhalt ist wegen ihrer Mitgliedschaft bei der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) zu einer Jugendstrafe auf Bewährung verurteilt worden.
Das Oberlandesgericht Naumburg verhängte gegen eine Strafe von zwei Jahren, wie es am Montag mitteilte. Weitere Einzelheiten wurden nicht veröffentlicht, weil das Verfahren wegen des damals jugendlichen Alters der Verurteilten nicht öffentlich war.
Laut Anklage soll sie sich noch als Schülerin am Gymnasium in Deutschland radikalisiert haben und als Jugendliche nach Syrien zum IS gereist sein. Dort habe sie einen IS-Kämpfer geheiratet und mit ihm drei Kinder bekommen. 2019 sei sie von kurdischen Milizen festgenommen und im März 2022 von Beamten des Bundeskriminalamts nach Deutschland zurückgebracht worden. (AFP)
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