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Ein Rettungswagen der Berliner Feuerwehr mit Blaulicht auf Sonderfahrt.

© imago images/Dirk Sattler

Update

Illegales Feuerwerk: Zwölf Verletzte durch Kugelbomben-Explosion in Berlin-Köpenick

Erst zündete sie nicht, dann doch: In Friedrichshagen hat eine selbstgebastelte Silvesterbombe zwölf Menschen verletzt. Der jüngste von ihnen ist ein elfjähriger Junge.

Auf einer privaten Silvesterparty im Osten von Berlin sind zwölf Menschen bei der Explosion von illegalem Feuerwerk verletzt worden. Elf von ihnen seien zur Behandlung in Kliniken gebracht werden, teilte die Feuerwehr am Neujahrsmorgen mit. Sie seien teils schwer verletzt, hieß es später von der Polizei. Alle seien an den Beinen verletzt worden, sagte eine Sprecherin am Samstag.

Die Polizei geht nach ersten Ermittlungen davon aus, dass bei der Feier im Köpenicker Ortsteil Friedrichshagen illegale Pyrotechnik gezündet wurde. Kurz nach Mitternacht sollen „mehrere Einheiten eines selbstgebauten Höhenfeuerwerks“ am Boden gezündet worden sein. Der Polizeiliche Staatsschutz habe die Ermittlungen übernommen, hieß es.

Das Unfallkrankenhaus Berlin in Marzahn teilte am Morgen auf Twitter mit, die schwersten Verletzungen der Nacht seien auf den Vorfall in Friedrichshagen zurückzuführen. Eine selbstgebastelte Kugelbombe habe dabei vermeintlich erst nicht gezündet, dann aber doch. „Es wurden Teile der Hand weggesprengt“, schilderte eine Sprecherin des Unfallkrankenhauses in Marzahn.

Zu den Patienten gehöre ein minderjähriges Kind, sagte die Sprecherin. Bei einem Verletzten sei die Mittelhand abgerissen worden, bei einem anderen zwei Zehen. Ein weiterer Patient habe unter anderem Verbrennungen erlitten.

Der jüngste Verletzte ist laut Feuerwehr ein elfjähriger Junge, die anderen Verletzten seien Jugendliche und Erwachsene im Alter bis zu 51 Jahren. Die Feuerwehr war gegen 0.10 Uhr alarmiert worden und rückte mit rund 40 Einsatzkräften aus. 20 Partygäste der Feier auf einem Firmengelände in der Stillerzeile seien von einem Notarzt untersucht worden. (Tsp/dpa)

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