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14.02.2024, Berlin: Blick in den Volkspark Hasenheide in Neukölln, in dem eine vier Meter lange tote Schlange gefunden wurde. Vermutlich handelte es sich um eine Tigerpython. Nach dem Fund einer toten Würgeschlange in einem Berliner Park hat der Tierschutzverein für Berlin schärfere Regelungen und Kontrollen für die Haltung exotischer Tiere gefordert. Foto: Jens Kalaene/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Jens Kalaene

Tigerpython wurde tot abgelegt: Obduktionsbericht zu Würgeschlange in Berliner Hasenheide

Die vier Meter lange Schlange, die im Februar in der Hasenheide gefunden wurde, war tot abgelegt worden. Sie starb wohl an einer Salmonellenerkrankung.

Die in einem Berliner Park gefundene Tigerpython war bereits tot, als sie in der Grünanlage abgelegt wurde. Das hat eine Obduktion des Landeslabors Berlin-Brandenburg ergeben. Die vier Meter lange Schlange sei an einer Salmonellenerkrankung gestorben, die zu einer schweren Blutvergiftung geführt habe, teilte das Bezirksamt Neukölln am Freitag mit. Außerdem hatte das Tier den Angaben nach eine Lungenentzündung, die durch eine bakterielle Infektion ausgelöst wurde. Die inneren Organe seien bereits zersetzt gewesen.

Der Bezirk Neukölln hatte am 14. Februar vom Fund einer toten Würgeschlange im Park Hasenheide berichtet. Ein Passant sprach Mitarbeitende des Grünflächenamts an, die das tote Tier dann unter einem Baum fanden. Den Obduktionsergebnissen zufolge handelte es sich bei dem männlichen Tier um eine dunkle Tigerpython in einer gelb-weißen Zuchtform.

„Die Haltung solcher Tiere ist genehmigungspflichtig. In Neukölln liegt keine Genehmigung für die Haltung einer dunklen Tigerpython vor, sodass das Bezirksamt weiterhin von einer illegalen Haltung ausgeht“, hieß es am Freitag.

Schlangen könnten, wie alle Reptilien, häufig Träger von Salmonellen sein. Salmonellen sind nach Bezirksangaben auf den Menschen übertragbar und können schwere gesundheitliche Folgen haben. Im Umgang mit Reptilien sei daher stets Vorsicht auch für die eigene Gesundheit geboten. „Wer eine Schlange oder ein anderes exotisches Tier hält und damit überfordert ist oder Probleme mit der Haltung hat, kann sich jederzeit auch beratend an den Amtstierärztlichen Dienst wenden“, teilte der Bezirk mit. (dpa)

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