zum Hauptinhalt

Berlin: Stadtmenschen: Frauen tun Gutes

Donnerstagabend, Theater unterm Dach. Ein bisschen chauvinistisch waren sie schon, die alten Griechen.

Donnerstagabend, Theater unterm Dach. Ein bisschen chauvinistisch waren sie schon, die alten Griechen. Auch wenn das "Theater des Lachens" Antigones Tragödie so wunderbar burlesk verfremdet hat, der eine oder andere verräterische Satz ist drin geblieben. "Mir herrsche kein Weib im Leben" ruft Kreon aus. Schade. Denn wenn Frauen etwas anpacken, kommt doch meist etwas Gutes heraus. Der Zonta-Club zum Beispiel, der diesen Theaterabend möglich machte. "Tue Gutes und sprich nicht darüber" ist das Motto der weltweiten Vereinigung, die 1919 in den USA gegründet worden war. Die Berliner Präsidentin Silvia Prachensky machte an diesem Abend eine Ausnahme und berichtete, was Zonta unter anderem finanziell unterstützt: Projekte gegen die Beschneidung von Frauen, Tetanus-Impfungen in Nepal, behinderte Kinder in St. Petersburg. Bei Zonta werden nur Frauen aufgenommen, die erfolgreich im Beruf stehen. Nun hält Zonta Ausschau nach jüngeren Mitgliedern. Denen eröffnet sich nicht nur die Chance, ehrenhaft handeln zu dürfen, sondern sie haben - vielleicht - selbst etwas davon. Schließlich hat die emanzipierte Vereinigung schon ein Netzwerk von majestätischem Ausmaß gesponnen. Königin Sylvia ist auch eine Zonta-Frau.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false