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Schweizer Nationalfeiertag: Heidi auf der Kunstalm, Bergidyll am Spreeufer

Die rote Kuh mit dem weißen Kreuz schaut mit ihrem Kälbchen vom Dach der Schweizer Botschaft auf Berlin: Am Wochenende feiert der Tourismusverband der Schweiz zusammen mit der Deutschen Bahn dort den 718. Geburtstag des Alpenlandes.

Künstliche Kühe – inklusive Kuhglockenklang vom Band – sollen zum Nationalfeiertag zwischen Botschaft und Hauptbahnhof bei den Berlinern Almgefühle wecken.

Schweizer Heidis laden die Besucher an beiden Tagen von 10 bis 17 Uhr zu einem Melkwettbewerb ein: Wer am schnellsten eine künstliche Kuh melken kann – die aus Hygienegründen allerdings nur mit Wasser gefüllt ist –, gewinnt eine echte Kuh in den Schweizer Bergen; für einen Monat, auf Leasingbasis. Wer möchte, der kann sie auch persönlich besuchen. Und in jedem Fall bekommt der Gewinner den Alpkäse, der aus der Milch „seiner“ Kuh hergestellt wird. Am Sonntag gibt es ab 22.30 Uhr ein Feuerwerk auf der künstlichen Alm. Der Eintritt ist an beiden Tagen frei, sagt die Sprecherin des Tourismusverbandes, Marcelline Kuonen.

Wer Kultur aus der Schweiz erleben möchte, sollte das Kulturfestival „Schweizgenössisch“ im Radialsystem V am Ostbahnhof besuchen: Bis zum 6. August sind dort täglich Musik, Tanz, Theater und Filme in Gastspielen aus der Schweiz zu erleben – wobei den Klischees da nicht ausgewichen wird; die werden kunstvoll verwirbelt. So singt der Musiker und Schauspieler Jürg Kienberger, bekannt aus Christoph Marthalers Inszenierungen, am 4. August in seinem Solo „Ich bin ja so allein“ ein Lob des Hochgebirges als Ort der Inspiration. Und das 40-köpfige „kammerorchesterbasel“ schafft am 5. August mit volksmusikalischen Klängen eine urbane Bergidylle am Ufer der Spree. Die Karten kosten zwischen fünf und 22 Euro.Bert Szilagyi

www.schweiztag.de

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