Zwei Menschen in Lebensgefahr: Auto fährt Fußgänger auf Gehweg in Berlin an

Zwei Menschen sind am Freitag bei einem schweren Verkehrsunfall in Berlin-Charlottenburg nach Angaben der Feuerwehr lebensbedrohlich verletzt worden. Zudem wurden sechs weitere Menschen verletzt.

Der Unfall ereignete sich gegen 12.30 Uhr an der Ecke Otto-Suhr-Allee/Lohmeyerstraße. Ein 72-jähriger Mann fuhr mit seinem Nissan auf dem mittleren Fahrstreifen der Otto-Suhr-Allee in Richtung Richard-Wagner-Platz. Kurz vor der Lohmeyerstraße wechselte er in den linken Fahrstreifen, ohne zu blinken. Daraufhin fuhr ein 26-jähriger Toyota-Fahrer von hinten auf den Nissan auf.

Der Senior verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug und fuhr auf den gegenüberliegenden Gehweg, wo ein Ehepaar stand. Die 73-jährige Frau und ihr 75-jähriger Ehemann erlitten schwerste Verletzungen und wurden zur stationären Behandlung ins Krankenhaus gebracht.

Der Nissan-Fahrer und sein 35-jähriger Beifahrer wurden ambulant behandelt, ebenso wie der Toyota-Fahrer und seine beiden 15- und 18-jährigen Insassen.

Der Nissan wurde für ein technisches Gutachten sichergestellt. Die Otto-Suhr-Allee war für mehrere Stunden gesperrt, was auch Auswirkungen auf die Buslinie M45 hatte.

Die Feuerwehr war nach eigenen Angaben mit 34 Helfern vor Ort. Auch ein Rettungshubschrauber sei im Einsatz gewesen, sagte der Sprecher. 

Erst am vergangenen Samstag war es in Berlin-Mitte nahe dem Potsdamer Platz zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen, bei dem eine Mutter und ihr vierjähriger Sohn tödliche Verletzungen erlitten. Ein 83 Jahre alter Autofahrer war nach Angaben der Polizei einem Stau auf der Leipziger Straße ausgewichen und auf dem Radweg weitergefahren. Mutter und Kind überquerten die Straße von der anderen Seite kommend und wurden von dem Auto überfahren (Tsp, dpa)