zum Hauptinhalt
Der Polizeiwagen, auf den der Brandanschlag verübt wurde.

© GdP Berlin

Scheibe eingeschlagen, Feuer gelegt: Brandanschlag auf Berliner Polizeiwagen in Berlin-Wilmersdorf

Am Sonnabend ist auf einen Wagen der Autobahnpolizei ein Brandanschlag verübt worden. Die Gewerkschaft fordert Gegenmaßnahmen.

Am Sonnabend ist in Berlin-Wilmersdorf ein Brandanschlag auf einen Wagen der Autobahnpolizei verübt worden. Der Wagen war auf einem Parkplatz bei einer Polizeistation in der Rudolstädter Straße abgestellt worden.

Ein Zeuge hatte nach Angaben der Polizei gegen 18.30 Uhr das Feuer in dem Wagen entdeckt und die Polizei alarmiert. Der oder die Täter haben bei dem Anschlag die Scheiben der Fahrertür eingeworfen. In der Fahrerkabine des VW-Busses brannte es dann.

Die Feuerwehr löschte das Feuer und konnte ein Übergreifen der Flammen auf andere Fahrzeuge verhindern. Der für politische Straftaten zuständige Staatsschutz des Landeskriminalamtes (LKA) hat die Ermittlungen übernommen.

Gewerkschaft sieht Gefahr durch Anschläge

Stephan Weh, Landeschef der Gewerkschaft der Polizei (GdP), sagte, es müsse mehr „über das Risiko von Anschlägen“ geredet werden für den Fall, dass „Fahrzeuge der Polizei außerhalb der Dienststellen abgestellt werden müssen“. Nötig sei hier „endlich auch Videoüberwachung und andere Sicherheitstechnik an den Liegenschaften“ der Polizei.

Weh bezeichnete den Anschlag als „abscheuliche Tat“, die durch nichts zu rechtfertigen sei. Bereits in den vergangenen Wochen sei am Tatort „zu diversen polizeifeindlichen Beschmierungen“ gekommen, „die eine absolut undemokratische Ideologie offenbaren“, sagte Weh.

„Der Fall zeigt einmal mehr, warum wir seit langem Splitterschutz und durchwurfhemmende Verglasung bei allen Fahrzeugen der Berliner Polizei fordern“, sagte Weh.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false