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Berlin: Sanierung der Mauer-Galerie: Maler will nicht mitmachen - Protest gegen die Zerstörung seines Werks

Die ersten 300 Meter Gemälde an der "East-Side-Gallery" sind bereits unter dem Druck der Sandstrahler verschwunden. Wie berichtet, haben in der vergangenen Woche einige Künstler bereits mit der Wiederherstellung ihrer 1990 entstandenen Bilder begonnen - dies war notwendig geworden, weil das Mauerstück zusehends bröcklig wurde und die Bilder abblätterten.

Die ersten 300 Meter Gemälde an der "East-Side-Gallery" sind bereits unter dem Druck der Sandstrahler verschwunden. Wie berichtet, haben in der vergangenen Woche einige Künstler bereits mit der Wiederherstellung ihrer 1990 entstandenen Bilder begonnen - dies war notwendig geworden, weil das Mauerstück zusehends bröcklig wurde und die Bilder abblätterten. Jetzt allerdings bahnt sich für die Initiatoren der Rekonstruktion Ärger an: Aus Frankreich meldete sich ein Künstler, der erst kürzlich von der Entfernung seines Bildes erfuhr. Vom Denkmalschutz - dieser hatte die Arbeiten genehmigt - sei ihm mitgeteilt worden, er könne ja nach Berlin kommen, um das Bild neu zu malen.

In einem Offenen Brief an den Senat erhebt der Bildhauer und Maler nun schwere Vorwürfe: Die "Zerstörung" seines Bildes stelle eine grobe Verletzung seiner Eigentumsrechte dar; er sei damit nicht einverstanden gewesen. Für eine Reise nach Berlin habe ihm der Senat die Reisekosten zu ersetzen, außerdem müsse der Status einer "Dauerleihgabe" verdeutlicht werden.

In der vorigen Woche hatte dagegen die Künstlerinitiative mitgeteilt, dass alle Künstler des derzeit bearbeiteten Teilstücks mit den Arbeiten einverstanden seien.

jom

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