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Berlin: Rasender Riesen-Laster gestoppt

Zu schnell, zu lang, keine Papiere. Die Polizisten, die am Dienstagabend an der Stadtgrenze einen Lastwagen kontrollierten, kamen aus dem Schreiben von Anzeigen gar nicht mehr heraus.

Zu schnell, zu lang, keine Papiere. Die Polizisten, die am Dienstagabend an der Stadtgrenze einen Lastwagen kontrollierten, kamen aus dem Schreiben von Anzeigen gar nicht mehr heraus. Der aus zwei Sattelaufliegern bestehende Zug war ihnen in Reinickendorf auf der Stadtautobahn aufgefallen, weil diese Kombination in Deutschland nicht erlaubt ist. Der Zug mit seinen sieben Achsen raste zudem mit 90 und mehr durch die Tempo-60-Bereiche in Tegel, immer auf der linken Spur. Gestoppt wurde der Zug aus Platzgründen erst im brandenburgischen Stolpe. Der 33-jährige Fahrer begründete seine Eile damit, dringend eine Ostseefähre erreichen zu müssen. Doch daraus wurde nichts. Denn er hatte keine Papiere für das nur in Skandinavien zugelassene Gespann, das die deutsche Längenbegrenzung um drei Meter überschreitet. Ladepapiere hatte er auch nicht. Anhand der Diagrammscheiben stellten die Beamten fest, dass der 33-Jährige 19 Stunden ohne nennenswerte Unterbrechungen hinter dem Steuer gesessen hatte. Die vorgeschriebenen Arbeitszeitnachweise der gesamten Woche fehlten ebenfalls. Die Polizisten ordneten eine Nacht Ruhe an. Den 33-Jährigen und den Halter, einen Spediteur in Mecklenburg-Vorpommern, erwarten nun erhebliche Geldbußen und Punkteeinträge in Flensburg. Ha

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