zum Hauptinhalt

© Polizei Berlin

Lieferwagen und Uhrenboxen gesucht: Berliner Polizei zeigt neue Fotos zum Tresor-Einbruch an der Fasanenstraße

Obgleich der Prozess zum 49-Millionen-Coup von Berlin bereits begonnen hat, bittet die Polizei noch einmal um Hinweise aus der Bevölkerung. Dazu zeigt sie Fotos eines Lieferwagens und von Uhren-Verpackungen.

Kurz nach Beginn des Prozesses zum 49-Millionen-Coup von Berlin bittet die Polizei noch einmal um Hinweise aus der Bevölkerung. Am Freitag gab sie Fotos eines Lieferwagens und von Uhren-Verpackungen heraus.

Am Donnerstag hat am Landgericht der Prozess um den Einbruch in einen Tresorraum in der Fasanenstraße in Berlin-Charlottenburg im November 2022 begonnen. Dabei war allein einem Online-Uhrenhändler nach eigenen Angaben ein Schaden von mehr als zehn Millionen Euro entstanden. Die Staatsanwaltschaft bezifferte den Gesamtschaden später auf mindestens 32 Millionen Euro, da auch zahlreiche weitere Schließfächer, die von Privatkunden in den Tresorräumen in der Fasanenstraße gemietet wurden, geknackt worden waren.

Um weitere Hinweise auf Tat und Täter zu bekommen, zeigt die Polizei Berlin unter anderem ein Foto eines weißen Lieferwagens. Der Mercedes Vito hat einen geschlossenen Kasten und am Heck eine Doppeltür ohne Fenster. Das Auffällige: Über der Stoßstange hinten verlaufen in beiden Türflügeln horizontal mehrere Eindellungen. Im Bereich des linken hinteren Kotflügels sind ebenfalls mehrere Eindellungen zu sehen. Das untere Scharnier der linken Hecktür ist nicht weiß wie der Wagen, sondern vermutlich silberfarben. Im Innenraum fehlt eine Ladekanten-Abdeckung. Im Bereich des hinteren rechten Radkastens ist die Ladefläche auf einer Fläche, so groß wie ein Schuh, deutlich abgenutzt.

Am Lieferwagen sind hinten Dellen zu sehen.

© Polizei Berlin

Der Lieferwagen soll zwischen 7.45 und 19.30 Uhr am 19. November 2022 für den Abtransport der Beute verwendet worden sein.

Die Ermittler interessiert:

  • Wer kennt den Mercedes Vito oder weiß, wo er derzeit steht?
  • Wer hat das Fahrzeug und seine Insassen am Tag der Tat gesehen – und weiß etwas über ihr Fahrziel?
  • Wer hat das Auto verliehen, verkauft oder gekauft und erkennt es jetzt wieder?

Außerdem geht es der Kriminalpolizei um Luxusuhren und ihre Verpackung, denn bei dem Coup gestohlene 996 Luxusuhren wurden in speziellen Lagerboxen aufbewahrt – und nicht in ihren Originalverpackungen.

Deshalb fragen die Ermittler:

Luxusuhren wurden in solchen Boxen gestohlen.

© Polizei Berlin

  • Wer kann Angaben zu den Behältnissen machen?
  • Wem wurden Uhren beziehungsweise diese Behältnisse angeboten?
  • Wer weiß, wo die Uhren oder die Lagerboxen abgeblieben sind?

Abseits der konkreten Beute sucht die Polizei mit einem Bild auch weiterhin nach einem Mann. Sie würde gern dessen Identität und seinen Aufenthaltsort kennen.

Die Kriminalpolizei wüsste gern, wer hier in die Überwachungskamera guckt.

© Polizei Berlin

Die Staatsanwaltschaft Berlin zahlt für Hinweise, die zur Ermittlung und Ergreifung des Tatverdächtigen führen, eine Belohnung in Höhe von 5000 Euro – allerdings nur an jene, für die die Verfolgung von Straftaten nicht zum Job gehört. Auch wer an der Tat beteiligt war, kommt nicht zum Zuge. Überhaupt wird die Belohnung unter Ausschluss des Rechtsweges verteilt. Eine Firma hat eine zusätzliche Belohnung in Höhe von 20.000 Euro ausgelobt.

Wer Hinweise rund um die Tat geben möchte, ist bei der Fachdienststelle des Landeskriminalamtes am Tempelhofer Damm 12 in 12101 Berlin-Tempelhof richtig. Sie ist unter Telefon (030) 4664-944404 oder per E-Mail an lka443.info@polizei.berlin.de erreichbar. Jede andere Polizeidienststelle nimmt Hinweise ebenfalls entgegen. (Tsp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false