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Berlin: Erst Berlin, dann Stuttgart: Der doppelte Schröder

Der Kanzler hat es eilig, gewiss doch. Aber wie isses bloß möglich, dass die Schröder-Tour um 16 Uhr in Berlin auf dem Gendarmenmarkt in Berlin beginnt und um 18 Uhr in Stuttgart?

Der Kanzler hat es eilig, gewiss doch. Aber wie isses bloß möglich, dass die Schröder-Tour um 16 Uhr in Berlin auf dem Gendarmenmarkt in Berlin beginnt und um 18 Uhr in Stuttgart? Ach was, alles ist möglich bis zum 22. September. Spielend. Es kommt nur auf eine ausgeklügelte Terminplanung der Wahlkampfzentrale an. Also der Kanzler hat weder einen Doppelgänger, noch tanzt er auf zwei Hochzeiten gleichzeitig.

Es gibt ja Hubschrauber und Flugzeuge. Doch über „die Transportmittel“ gibt die SPD-Kampa keine Auskunft, aus Sicherheitsgründen. Zugegeben, das Zeitkorsett war am Freitagabend eng, so eng wie die Wahlchancen der SPD. Und doch war die Sache ganz einfach. Erst um 17 Uhr 15 begann der Kanzler seine Werberede in Berlin, das einladende Vorprogramm mit Musik und Bühnentalks lief auf dem Gendarmenmarkt schon seit 16 Uhr. Und als Schröder sich kurz vor 18 Uhr verabschiedete, fing in Stuttgart schon das Vorprogramm zum Anheizen der Stimmung an. Gerhard Schröder war erst für 20 Uhr angesagt; bis dahin schaffte er es bequem. Merke: Die Hauptperson kommt immer erst, wenn alle da und in erwartungsvoller Jubelstimmung sind. So inszeniert man Wahlkampfauftritte. Auf volle Plätze kommt es der SPD an, natürlich. gru

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