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Die neue Mitsprache der vormals Marginalisierten rufe bei den Besitzstandswahrern von Privilegien oft aversive Gefühle hervor.

© imago images/Addictive Stock

Engagement gegen „Rassismus, Queerfeindlichkeit und Seximus“: Berliner Frauenpreis 2023 geht an Sozialunternehmerin Amal Abbass

Seit Jahren engagiert sich die Sozialunternehmerin für die Gleichstellung von Frauen, die etwa wegen ihrer Hautfarbe diskriminiert werden. Jetzt erhält sie den Frauenpreis.

Der diesjährige Berliner Frauenpreis geht an Amal Abbass. Die Sozialunternehmerin setze sich seit Jahren für die Gleichstellung von Frauen ein, die aufgrund ihrer Hautfarbe, ihrer sexuellen oder geschlechtlichen Identität benachteiligt werden, teilte die Senatsverwaltung für Gesundheit und Gleichstellung am Montag mit.

„So unterstützt sie aktuell insbesondere Schwarze Frauen, die aus der Ukraine fliehen mussten und dabei auf vielfältige, auch rassistisch motivierte Widerstände und Diskriminierungen stoßen, die ihnen das Ankommen in Deutschland erschweren“, hieß es. Mit dem „Tubman Network“ organisiere sie seit Februar 2022 umfassende Hilfsangebote in der Stadt.

Gleichstellungssenatorin Ulrike Gote hob Abbass' jahrelanges Engagement hervor. „Schon in den 1990er Jahren hat sie Debatten über Rassismus, Queerfeindlichkeit und Sexismus ausgelöst und sich zivilgesellschaftlich engagiert“, sagte die Grünen-Politikerin laut Mitteilung. Sie trage mit ihren Netzwerken aktiv zu mehr Gleichberechtigung in der Stadt bei.

Der Berliner Frauenpreis wird seit 1987 an Frauen verliehen, die sich „mit besonderem Engagement und zukunftsweisend für Frauen und für die Gleichberechtigung der Geschlechter einsetzen“. Er ist mit 5000 Euro und einer Skulptur der Bühnenplastikerin Esther Janshen dotiert. Der Preis wird am 7. März im Vorfeld des Internationalen Frauentages im Roten Rathaus verliehen. (dpa)

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