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Berlin: Ein Duft von Jasmin und Weihrauch

Es riecht nach Jasmin, Weihrauch und Rosenhölzern, Frauenstimmen erfüllen den Saal. Die Stimmung ist ausgelassen in der Residenz des bahrainischen Botschafters Adel Sater.

Es riecht nach Jasmin, Weihrauch und Rosenhölzern, Frauenstimmen erfüllen den Saal. Die Stimmung ist ausgelassen in der Residenz des bahrainischen Botschafters Adel Sater. 100 Frauen hat seine Frau Layla in die frisch bezogene Residenz geladen: Botschafterfrauen und ihre Töchter, Mitglieder der „Muslim Women’s Group“, des Diplomaten-Clubs „Willkommen in Berlin“ sowie Berlinerinnen aus Wirtschaft und Politik. „Die meisten Ausländer wissen nicht viel über unsere Länder“, erklärt die Präsidentin der „Muslim Women’s Group“ ihr Motiv für die Einladung. Sie wolle ihr Land präsentieren und Ängste nehmen. Blau-gold glänzt und glitzert das traditionelle Gewand, in das sie gehüllt ist. Ihre Hände sind mit Henna bemalt, wie es bei einer traditionellen Hochzeitszeremonie in arabischen Ländern üblich ist. Jeden Gast begrüßt Sater persönlich mit Händedruck – zusätzlich werden am Eingang bahrainischer Kaffee, Feigen und Gebäck gereicht.

Die Liste der Botschafterfrauen im Gästebuch ist lang – von Indonesien, über Pakistan, Indien oder Marokko sind alle gekommen. Zhoo Blaab kennt die Gastgeberin über die muslimische Frauenvereinigung. Ihr Mann arbeitet im Auswärtigen Amt, ist zuständig für die Arabische Welt. „Ich finde die Idee toll“, sagt die Algerierin dazu, dass nur Frauen eingeladen wurden. „Man würde sich anders bewegen, wenn Männer dabei wären.“ So klatschen und tanzen die Frauen ausgelassen mit, als 18 Botschaftskinder eine traditionelle Hochzeitszeremonie vorspielen. Undenkbar sei so etwas vor Männern, sagt Blaab. Auch Dilshad Rahman, die Botschafterfrau von Bangladesh hat eifrig mitgetanzt. Vor einem Monat hatte sie eine ähnliche Veranstaltung in ihrer Residenz. „Gerade nach dem 11. September wollen wir die Vielfältigkeit unserer Kulturen zeigen“, sagt Rahman. Mit Küsschen auf die Wange verabschiedet sich die pakistanische Botschafterfrau Seemee Ezdi von der Gastgeberin Sater. Sie selbst hat für die nächste Woche eingeladen.vv

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