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Eigentlich ist das der Arbeitsplatz von Kerstin Ensrud, IT-Koordinatorin für den Personalbereich bei der Berliner Stadtreinigung. Doch am sozialen Tag der BSR fegte die 55-jährige Spandauerin - wie 1000 andere BSRler auch - Laub zugunsten einer Unterkunft für minderjährige unbegleitete Flüchtinge. Da spendeten die Mitarbeiter ihr Honorar.

© Kathrin Merfort

Charity-Aktion der Berliner Stadtreinigung: Die BSR fegt für Flüchtlinge

Jeder BSR-Mitarbeiter, der wollte, konnte zugunsten einer Flüchtlingsunterkunft für Jugendliche fegen. Es machten viele mit bei der Charity-Aktion.

Laubsammeln - das geschieht in Berlin nicht nur zugunsten freigeräumter Straßen, sondern auch für den guten Zweck. Seit 2007 praktiziert die BSR-Laubsammeltage als Charity-Aktion. Alle Mitarbeiter - auch die, die nicht bei der Straßenreinigung sind - werden aufgerufen, eine ganze Schicht lang Laub zu sammeln und ihren Lohn an eine soziale Einrichtung zu spenden.

Fast 1000 BSR´ler machten mit

An den ersten beiden Samstagen im November 2015 waren zu diesem Anlass insgesamt 950 zusätzliche BSR-Mitarbeiterinnen und -mitarbeiter im Einsatz, davon 180 Auszubildende. Eine Mitarbeiterin, die auch spendete, ist die 55-jährige Kerstin Ensrud aus Spandau. Eigentlich als IT-Koordinatorin für den Personalbereich tätig, war sie das erste Mal dabei. „Es war ganz toll. Ganz so anstrengend habe ich es mir aber nicht vorgestellt. Da hilft auch der regelmäßige Gang ins Fitnessstudio nicht."

Alle Kolleginnen und Kollegen erschienen um 5.30 Uhr auf der ihnen zugewiesenen Liegenschaft der Berliner Straßenreinigung. Bei Ensrud war es der Hof am Brunsbütteler Damm in Spandau. „Ich bekam Besen und meine Einsatzkleidung. Mitarbeiter von der Straßenreinigung haben uns kurz eingewiesen.“ Dann ging´s raus auf die Straßen zum Laubfegen und –sammeln. Ensrud war auf der Ruhlebener Straße im Einsatz. Um 14 Uhr war Feierabend.

Rund 6000 Euro wurden gesammelt, vom Unternehmen wurde auf 10000 Euro aufgerundet. Das Geld ging an eine „Unterkunft für minderjährige Flüchtlinge“ in Neukölln, die die Johanniter Unfallhilfe betreibt.     

Kathrin Merfort

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