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Parkende Autos in Berlin-Mitte.

© dpa/Jens Kalaene

Verkehrswende in Berlin-Mitte: Wo fallen wie viele Parkplätze weg?

Jeder vierte Parkplatz soll in Mitte verschwinden. So wollen es Grüne und SPD. Nun fordern sie dafür einen Zeitplan vom Bezirk.

Das Ziel war hoch gesteckt: Bis zum Jahr 2026 soll jeder vierte Parkplatz in Berlin-Mitte verschwinden. So hatten es Grüne und SPD in einer gemeinsamen Vereinbarung nach der letzten Wahl festgeschrieben. Doch wie genau das funktionieren soll, stand nicht darin. Deshalb stimmte die Bezirksverordnetenversammlung am Donnerstag für einen Fahrplan.

Das Bezirksamt solle „einen Zeitstrahl erstellen“, heißt es im Antrag der SPD. Dazu soll halbjährig auf einer Karte gezeigt werden, wo wie viele Parkplätze entfallen und durch welche Maßnahmen. Statt Autos sollen dort Grünflächen, Sitzgelegenheiten und Radständer Platz finden. Das erhöhe die Sicherheit für Zufußgehende und schaffe mehr Aufenthaltsqualität, argumentieren Grüne und SPD.

Kritik kam von der CDU. „Die Leute, die hier wohnen, wollen ihr Auto weiterhin im Bezirk abstellen und nicht irgendwo am Stadtrand“, sagte der Verordnete Martin Leuschner.

Der verkehrspolitische Sprecher der FDP, Bastian Roet, stimmte überraschend für den Antrag. Nicht weil er dafür sei, wie er erklärte. Durch eine öffentliche Karte würden Anwohner rechtzeitig erfahren, ob Parkplätze vor ihrer Haustüre betroffen seien.

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