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Die Bronzeplastik des Käthe-Kollwitz-Museums in Berlin.

© Käthe-Kollwitz-Museum Berlin

Berliner Skulptur abtransportiert: Auf Wiedersehen, Käthe Kollwitz

Nach dem Umzug des Käthe-Kollwitz-Museums zum Schloss Charlottenburg wurde die Skulptur der Namensgeberin aus den früheren Räumen entfernt – zerlegt und mit einem Kran.

Mehr als 35 Jahre lang stand im Käthe-Kollwitz-Museum Berlin an der Fasanenstraße diese Bronzeplastik, die überlebensgroß die Namensgeberin darstellt – sitzend und mit Zeichenmappe. Doch im vorigen Jahr zog das Museum um in den Theaterbau des Schlosses Charlottenburg. Deshalb wurde die vom Künstler Gustav Seitz gestaltete Skulptur am vergangenen Donnerstag aus den früheren Räumen abtransportiert.

Dafür musste sie in mehrere Teile zerlegt und mit einem Kran aus dem Dachgeschoss gehoben werden, weil die Flure der alten Villa eng sind. Federführend war die traditionsreiche Bildgießerei Noack; sie brachte das Kunstwerk für Erneuerungsarbeiten in ihre Charlottenburger Werkstätten.

Draußen vor dem jetzigen Gebäude des Kollwitz-Museums am Spandauer Damm wird die Plastik voraussichtlich erst im Jahr 2027 aufgestellt. Bis dahin will die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten einige Teile des Schlossparks sanieren.

Die Skulptur ist Zweitguss des Sitzporträts der Künstlerin, das seit 1960 auf Kollwitzplatz in Prenzlauer Berg steht, und wurde dem Museum 1986 von der Witwe des Bildhauers, Luise Seitz, geschenkt.

Und was geschieht mit der Villa an der Fasanenstraße? Bereits in der kommenden Woche will die Stiftung Exilmuseum Berlin darin Büros beziehen. Am 24. März folgt die Eröffnung der „Werkstatt Exilmuseum“. Dabei geht es um ein „Labor zur partizipativen Weiterentwicklung“ des Ausstellungskonzepts der Stiftung sowie Platz für kleinere Projekte, Workshops und Veranstaltungen.

Das Exilmuseum plant für sich auch einen großen Neubau. Dieser soll aber nicht in der City West, sondern 2026 am Anhalter Bahnhof in Kreuzberg eröffnen.

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