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Die dffb hat ihren Sitz im Sony Center am Potsdamer Platz.

© Thilo Rückeis

Sony-Center und VoltAir: Die größten Gewerbeimmobilien-Deals 2022

Laut Colliers setzt sich der Renditeanstieg bei Gewerbeimmobilien fort

Laut der Beratungsfirma für Gewerbeimmobilien Colliers haben 2022 Einzelverkäufe mit 89 Prozent Anteil den Berliner Investmentmarkt bestimmt. Sammelverkäufe gesamter Portfolios gab es demnach nur wenige. Besonders große Verkäufe waren unter anderem einen Anteilsverkauf des Sony Centers an den norwegischen Fonds Norges für 677 Millionen Euro. Gemeinsam mit dem Versicherungskonzern Swiss Life schloss Norges auch den zweitgrößten Ankauf des Jahres ab, des „Voltair“ in Berlin-Mitte. Bei der Übernahme des Siemens Technocampus investierte mit der GIC aus Singapur ein weiterer Staatsfonds in der Hauptstadt.

Weitere Großtransaktionen fanden in der Europacity statt: Die luxemburgische Immobiliengesellschaft Vivion tauschte zwei Objekte des Quartiers Heidestraße gegen ausstehende Forderungen gegenüber dem bisherigen Eigentümer Aggregate Holdings im Wert von insgesamt 456 Millionen Euro ein, darüber hinaus sicherte sich ein Konsortium um den Projektentwickler Imfarr drei weitere Gebäude aus dem Quartier für 488 Millionen Euro.

In allen Anlageklassen setzt sich der Renditeanstieg laut Colliers fort. Die Spitzenrendite für Bürogebäude ist zum Jahresende auf 3,70 Prozent geklettert. In B-Lagen und peripheren Lagen werden im Bürobereich aktuell bis zu 4,10 bzw. 4,70 Prozent verzeichnet. Handelsimmobilien in Hauptstraßenlagen notieren bei 3,80 Prozent, während Fachmärkte und Fachmarktzentren in der Spitze 4,50 Prozent erzielen. Logistik und Hotels liegen aktuell bei 4,30 sowie 4,85 Prozent Spitzenrendite. Laut Colliers ist der Renditeanstieg auf die gestiegenen Finanzierungskosten in Kombination mit den Zinsanstiegen auf den Anleihemärkten zurückzuführen. (roe)

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