zum Hauptinhalt
Möblierte Wohnungen werden teuer vermietet.

© Britta Pedersen/dpa

Berliner Inserate auf Immoscout24: Erstmals mehr möblierte als unmöblierte Wohnungen

Die Angebote von möblierten Wohnungen auf Immoscout24 sind in den vergangenen fünf Jahren von 13 auf 51 Prozent gestiegen.

Im vierten Quartal 2022 wurden in Berlin mehr möblierte als unmöblierte Mietwohnungen angeboten. Das hat eine Auswertung ergeben, die Immoscout24 anhand der bei diesem Portal annoncierten Inserate durchgeführt hat. Berlin ist laut Immoscout24 die einzige Stadt in Deutschland, in der mehr möblierte als unmöblierte Wohnungen angeboten werden. Deutschlandweit hat der Anteil möblierter Wohnungen laut dem Portal seit 2018 von acht auf 13 Prozent zugenommen. In Berlin ist der Anteil möblierter Wohnungen von 13 Prozent im vierten Quartal 2018 auf 51 Prozent im vierten Quartal 2022 angestiegen.

Grund für den Anstieg könnte sein, dass möblierte Wohnungen häufig nur befristet vermietet werden und vermietete Wohnungen wiederum nicht der Mietpreisbremse unterliegen. „Aufgrund dieser Grauzone sind die Angebotsmieten für möblierte Wohnungen deutlich höher und damit für viele nicht bezahlbar. Das übt zusätzlichen Druck auf den Mietmarkt aus“, sagte Gesa Crockford, Geschäftsführerin von Immoscout24.

Der Untersuchung zufolge sind die Angebotsmieten deutschlandweit für möblierte Wohnungen seit 2018 von 15,50 Euro pro Quadratmeter auf 22,50 Euro und damit um die Hälfte gestiegen. Für unmöblierte Wohnungen im gleichen Zeitraum beobachtete das Portal lediglich einen Anstieg von 7,41 Euro auf 9,32 Euro. Auf Berlin bezogen stellte Immoscout24 bei möblierten Angeboten eine Preisentwicklung von plus 80 Prozent auf 32,28 pro Quadratmeter fest. (roe)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false