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 Andrea Sawatzki

© imago images/ari

Tagesspiegel Plus

Andrea Sawatzki im Interview : „Meine Scham war der Auslöser, doch wieder meine Meinung zu sagen“

Andrea Sawatzki moderiert am Samstag ein Solidaritätskonzert der Jüdischen Gemeinde Berlin. Im Interview spricht sie über Angst vor Anfeindungen und warum sie sich trotzdem öffentlich positioniert.

Frau Sawatzki, am 20. Januar sind Sie Teil der Veranstaltung „Wir sind bei Euch“ – Solidaritäts-„Konzert für Israel“. Was ist der Hintergrund des Abends?
Seit dem 7. Oktober stehe ich vor dem Schweigen, das sich in Deutschland breit gemacht hat. Das Einzige, was lautstark zu hören ist, sind antisemitische Stimmen. Es kann nicht sein, dass wir uns nach dem Massaker einer islamistischen Terrororganisation an jüdischen Zivilisten verkriechen. Was da geschehen ist, ist auch ein Angriff auf unsere Demokratie, auf freiheitliches Denken. Gehen wir jetzt schon vor solch kriminellen Vereinigungen in die Knie? Das wäre fatal.

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