zum Hauptinhalt

Berlin: Amt versalzt KaDeWe die Suppe - Köche dürfen nicht lange genug arbeiten

Erstmals kann das KaDeWe am 7. Mai sonntags öffnen, weil ein Schlichter mit der Geschäftsführung und gegen den Betriebsrat stimmte - doch in der beliebten "Schlemmer-Etage" im sechsten Stock wird es wohl nur eingeschränkte kulinarische Genüsse geben.

Erstmals kann das KaDeWe am 7. Mai sonntags öffnen, weil ein Schlichter mit der Geschäftsführung und gegen den Betriebsrat stimmte - doch in der beliebten "Schlemmer-Etage" im sechsten Stock wird es wohl nur eingeschränkte kulinarische Genüsse geben. KaDeWe-Direktor Volker Weihe beklagt die Sturheit des Landesamts für Arbeitsschutz. Nach dessen Willen dürften die Gastronomie-Mitarbeiter nur während der Verkaufszeit von 12 bis 17 Uhr tätig sein. "Aber wir haben 37 Verzehrstände. Die Köche müssen zwei Stunden vorproduzieren."

Laut Weihe soll in der Feinkostabteilung nicht länger gearbeitet werden, denn die Köche könnten zwei Stunden früher aufhören. Behördensprecher Robert Rath war gestern nicht erreichbar.

Unsinnig findet der KaDeWe-Chef zudem, dass sonntags geöffnete Geschäfte am Sonnabend schon um 14 statt 16 Uhr schließen müssen. "Dafür haben unsere Kunden kein Verständnis." Am 7. Mai dürfen alle Berliner Läden wegen eines Chirurgie-Kongresses und einer Sanitärmesse von 12 bis 17 Uhr verkaufen; das DFB-Pokalendspiel im Olympiastadion zählt nicht zu den Gründen für die Erlaubnis. Unter anderem öffnen auch Wertheim am Kurfürstendamm und die Galeries Lafayette in der Friedrichstraße.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false